Jahrelang haben sich Lebensmittel- und Getränkehersteller mit kurzen Haltbarkeitszeiten, Bestandsplanung und Margendruck auseinandergesetzt. In der heutigen Wettbewerbslandschaft mussten sich die Lieferketten von gestern anpassen und verändern, um den Erwartungen der heutigen Verbraucher an gesündere Entscheidungen, größere Transparenz bei den Inhaltsstoffen und mehr Optionen für Online- oder E-Commerce-Einkäufe gerecht zu werden.
Dieser Gesundheits- und Wellnesstrend ist nicht neu. Neu ist das Wachstum des Marktes für Verbraucher, die einen gesünderen Lebensstil anstreben – und dies auch von ihren Ernährungsgewohnheiten und Einkäufen erwarten. Die Lebensmittel- und Getränkehersteller tun ihr Bestes, um diesem Trend mit saubereren Etiketten, mehr pflanzlichen Optionen und mehr ethisch erzeugten Lebensmitteln zu begegnen. Sowohl neue Produkte als auch seit langem auf dem Markt befindliche Produkte werden mit gesünderen Inhaltsstoffen aktualisiert, um Konservierungsstoffe, gesättigte Fette, Zucker, Natrium oder genetisch veränderte (GVO) Zutaten zu ersetzen.
Immer mehr Verbraucher nehmen Produkte aus dem Regal und drehen die Verpackung sofort um, um zu sehen, ob sie die Zutaten auf dem Etikett lesen oder sogar aussprechen können. Die Verbraucher wollen wissen, was sie heute essen oder ihren Kindern servieren, und sie wollen, dass es einfacher zu verstehen ist. Sie wollen den Hintergrund der Rohstoffe eines Produkts kennen und wissen, auf welchem Bauernhof das Huhn, das sie essen, aufgezogen wurde.
Die Verbraucher wünschen sich nicht nur leichter verständliche Etiketten und gesündere Optionen, sondern wollen auch sicher sein, dass der Hersteller in der Gesellschaft präsent ist. Welchen Grad an Nachhaltigkeit strebt das Unternehmen mit seinen Produkten oder Zutaten an? Sind die Eier von Hühnern aus Freilandhaltung oder aus käfigfreier Haltung? Welche Art von Düngemittel wurde für die Produkte verwendet? Dies ist in vielerlei Hinsicht eine grundlegende technologische Herausforderung, da eine große Menge an Daten gespeichert und den Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden muss.
Auch die Art und Weise, wie die Verbraucher diese gesünderen und transparenteren Optionen einkaufen, ändert sich weiter. Lebensmittel- und Getränkehersteller und Einzelhändler lernen immer mehr über den Begriff Omni-Channel, wenn es darum geht, ihre Produkte an den Endverbraucher zu liefern. Einfach ausgedrückt, wird sich der Trend zum Online-Einkauf von Lebensmitteln in den nächsten drei Jahren voraussichtlich verdreifachen. Wenn Sie in einem städtischen Gebiet leben und ein wenig technisch versiert sind, haben Sie wahrscheinlich schon Erfahrungen mit der Lieferung nach Hause oder sogar mit Click-and-Collect-Käufen gemacht. Diese verschiedenen Möglichkeiten der Auftragsabwicklung zwingen die Lieferketten der Lebensmittel- und Getränkehersteller zur Anpassung.
Lebensmittel- und Getränkehersteller müssen nicht nur bei der Entwicklung neuer Produkte innovativ sein, sondern auch die Bedürfnisse der Verbraucher erfüllen und gleichzeitig einen Mehrwert bieten. Der Wert und die Informationen, die dem Kunden geliefert werden, müssen Details über die Verfügbarkeit, den Preis und den wahrgenommenen Nutzen enthalten. Verbesserungen der Lieferkette in allen Bereichen der Wertschöpfung tragen zur Wettbewerbsfähigkeit bei, und in der heutigen Welt der sozialen Medien ist der Informationsfluss vom Unternehmen zum Verbraucher und zurück unaufhörlich.
All dies führt zu einer einzigartigen Anforderung an die Agilität der Lieferkette. Um mithalten zu können, muss eine effektive Lebensmittel- und Getränkelieferkette durch technologiegestützte Sensorik mit den Verbrauchern vollständig synchronisiert sein und mehrere Kanäle mit nahtloser Transparenz und Erfüllung bedienen.
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