Laut der jüngsten globalen McKinsey-Umfrage zur digitalen Transformation geben mehr als acht von zehn Befragten an, dass ihre Unternehmen in den letzten fünf Jahren entsprechende Anstrengungen unternommen haben. Die digitale Transformation bietet eine wertvolle Gelegenheit, sich von manuellen Prozessen zu lösen, die Produktivität und Effizienz zu steigern und den Führungskräften die Möglichkeit zu geben, sich auf strategischere Initiativen zu konzentrieren.
Damit ein digitales Transformationsprogramm wirklich Wirkung zeigt, braucht es eine solide Strategie, ein Fundament und einen Kern: Die ERP-Anwendung. ERP überbrückt die Lücke zwischen geschäftlichen Herausforderungen und Technologie und vereinfacht Funktionen wie Finanzmanagement, Buchhaltung und Bestandsverwaltung. Cloud-basiertes ERP beschleunigt die Geschwindigkeit der Transformation und bietet den Geschäftsanwendern eine einzige Version der Wahrheit. Richtig eingesetzt, steuert und unterstützt ERP das Unternehmen täglich und in Echtzeit und führt zu revolutionären Veränderungen bei Prozessen und Arbeitsabläufen.
Der ERP-Kern enthält alle Geschäftsregeln, die Entscheidungen, Prozesse und andere Geschäftssysteme, die Daten und Anweisungen benötigen, steuern. Dies ist es, was letztendlich das Geschäft automatisieren, die Investitionsrendite steigern und einen Wettbewerbsvorteil im modernen Geschäftsumfeld schaffen wird.
Die ERP-Strategie sollte darauf abzielen, alle verfügbaren Funktionen innerhalb der Kernanwendung zu maximieren, die Duplizierung von Anwendungen und Prozessen zu reduzieren und damit letztlich die Kosten und die Komplexität des Unternehmens zu verringern.
ERP: Ein Freund fürs Leben
Wenn Sie in ERP investieren, denken Sie nicht nur kurzfristig. Ein starker ERP-Kern kann das Unternehmen über drei bis fünf Jahre hinaus unterstützen, wahrscheinlicher sind sogar 10 bis 15 Jahre. Berücksichtigen Sie nicht nur den aktuellen Bedarf, sondern auch, wie sich das Unternehmen entwickeln wird, um sicherzustellen, dass Entscheidungen mit Blick auf Langlebigkeit und das zukünftige Geschäftsmodell getroffen werden. Viele Geschäftsanwendungen, wie z. B. Systeme zur Verwaltung von Kundenbeziehungen, sind kurz- bis mittelfristig angelegt. ERP ist die Geschäftsgrundlage und keine kurzfristige Strategie. Durch die Implementierung einer zukunftssicheren ERP-Lösung können Unternehmen neue, aufkommende Technologien wie Business Intelligence (BI), künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) problemlos einbinden. Dies erleichtert nicht nur den Transformationsprozess, sondern öffnet auch die Tür zu größerer Effizienz und Wachstum sowie zu Möglichkeiten für Innovationen. ERP verändert das Geschäft grundlegend, wenn Sie ERP erlauben, Ihr digitales Transformationsprogramm anzuführen.
ERP als Vorreiter der digitalen Transformation
Misserfolge bei der digitalen Transformation sind in erster Linie auf das Fehlen einer klaren Strategie oder zu geringe Finanzmittel zurückzuführen. McKinsey stellt fest, dass weniger als ein Drittel der organisatorischen Umgestaltungen die Leistung eines Unternehmens erfolgreich verbessern und diese Gewinne aufrechterhalten. Ironischerweise ist das Fehlen einer Strategie die Ursache für das Problem der Unterfinanzierung.
Eine solide Strategie für die digitale Transformation beinhaltet eine radikale Umgestaltung der Art und Weise, wie das Unternehmen Technologie einsetzt. Unternehmen, die ihre aktuellen Prozesse an die neue Technologie anpassen, anstatt ihre Abläufe so umzugestalten, dass sie die neue Technologie möglichst effektiv nutzen, schränken den ROI ein. Die Cloud bietet die Möglichkeit, die Transformation zu beschleunigen und Anpassungen zu vermeiden. Unternehmen, die nach dem Motto verfahren, was sie schon immer getan haben”, müssen eher mit einmaligen Anpassungen rechnen, die von den Anbietern möglicherweise nicht lange unterstützt werden. Diese Anpassungen folgen wahrscheinlich auch nicht den Empfehlungen für führende Praktiken, was die Wahrscheinlichkeit eines Projekterfolgs weiter verringert.
Zu einer starken digitalen Strategie sollte auch eine starke Strategie für Veränderungen gehören. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und kann sich mit Änderungen seiner Gewohnheiten nicht anfreunden. Ein solider Plan für das organisatorische Änderungsmanagement (OCM) kann dabei helfen. Laut Prosci®, dem weltweit führenden Anbieter von Best-Practice-Forschungsergebnissen im Bereich Veränderungsmanagement, ist der wichtigste Indikator für den Erfolg eines Projekts die aktive und sichtbare Unterstützung durch die Führungsebene. Eine schnellere und aktivere Annahme ist wahrscheinlicher, wenn Führungskräfte und Unternehmensleiter eine starke Unterstützung für den Wandel zeigen und das Gefühl haben, dass sie verstehen, warum der Wandel stattfindet.
Die Strategie der digitalen Transformation besteht, weil das Unternehmen sie aus guten und berechtigten Gründen benötigt, z. B. Skalierung, verbesserte Sicherheit, Markttreiber, Kundenanforderungen oder Modernisierung. Umgekehrt ist das größte Risiko für das Unternehmen das digitale Transformationsprogramm.
Das Risiko lässt sich mindern, indem man zunächst den Kern in der ERP-Schicht aufbaut und dann dem ERP erlaubt, die digitale Transformation in realisierbaren und überschaubaren Sprints voranzutreiben. Diese Sprints sollten auf die operativen und finanziellen Strategien des Unternehmens für die Dauer der digitalen Transformation abgestimmt sein.
Die digitale Transformation ist für die meisten Unternehmen ein großer Schritt, der jedoch für diejenigen, die richtig planen, mit großen Vorteilen verbunden sein kann. Die Konzentration auf den Kern, das ERP-System Ihres Unternehmens, ermöglicht den größten Wettbewerbsvorteil und zukünftiges Wachstum.
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